Eigentlich will ich Dir vom Parkplatz aus schreiben, aber ich sehe Dich im Rückspiegel, dass Du an der Tür stehst, natürlich nicht allein. Ich steige aus, greife meine Sachen und marschiere los. Die Kollegin lacht, dass Du und der Kollege neben Dir ja gleich meinen Fehler bemerkten. Ich begrüße mich durch die Reihe, bis zu Dir, Du nimmst meine Hand und hauchst einen Kuß auf meine Wange. Ich wage kaum Dich anzusehen. Ich frage nach was ich denn falsch gemacht hätte, Ihr klärt mich auf und ich sehe Euch völlig verdattert an. Ihr habt ja Sorgen.

So schreibe ich Dir also vom Schreibtisch aus, dass ich überfordert bin, nicht weiß was "in Starre verharren" bedeuten soll, ob es richtig war Dir nicht zu schreiben oder falsch.

Mein Kampf mit dem Handy beginnt. Ich will, das es zu mir spricht, es selbst will das wohl nicht.

Du hast alles richtig gemacht! Danke :-*

Dafür hast Du zweieinhalb Stunden gebraucht?!?
Der Sarkasmus in mir will, dass ich Dich frage, ob ich mich jetzt freuen soll. Der Realismus in mir, dass ich frage, wie oder ob es weiter geht. Das Herz verbietet mir jegliche Antwort, denn meinen Sarkasmus wirst Du nicht verstehen und das Du mir sagen würdest "gar nicht" - damit kann ich noch nicht umgehen.

Ich schweige und hoffe, dass Du noch etwas schreibst.
* * *

Mein Telefon klingelt. Du rufst an und bittest mich eine Deiner Listen zu überarbeiten. Ich verspreche mich sofort darum zu kümmern. Wenig später bist Du kurz in meinem Büro. Du begrüßt Dich herum, diesmal kein zweiter Kuß für mich, wie wir es schon so oft getan haben. Leicht tippst Du auf meine Schulter, als Du siehst das ich über Deiner Liste hänge. Als Du hinaus willst, bitte ich Dich noch einmal kurz darüber zu schauen. Du stützt Dich auf meinen Tisch, siehst Dir die Liste an, wir fachsimpeln etwas. Ich kann mich nicht satt an Dir sehen. Du schaust auf den Bildschirm, ich zu Dir hoch.

Als Du raus bist, hofft mein dummes Herz, das jetzt so ein Spruch von Dir kommt, dass es ja wenigstens dienstlich zwischen uns funktioniert. Aber natürlich passiert nichts.

Später rufst Du mich noch einmal von draußen an. Wir entdecken mal wieder ein recht unglaubliches Phänom und müssen darüber lachen. Deine Stimme klingt nicht mehr so grimmig wie am Ende der letzten Woche.

Ach so... übrigens ist meine Topladerwaschmaschine nur 50 breit! Heißt wenn Du sie nicht in die Küche stellst, könnte sie ja auch schmaler werden und von oben befüllt werden!

Du bist süß :-* Ich muss im Moment nehmen, was mir für lau geboten wird. Somit wird die Waschmaschine erstmal ein Frontlader und in der Küche stehen. Auch wenn ich lieber einen Toplader hätte.
Fährst Du mir die Maschine trotz alle dem??

Ich wünsche Dir einen schönen Feierabend!! :-*

Den wünsche ich Dir auch! Danke für Dein Verständnis!...

Für mein Verständnis.. was bleibt mir auch anderes übrig..
Juchu, letzten Mittwoch noch die bitch of the day, heute mal wieder die Verständnisvolle.. ich bin ja sooooo toll.. :-(

Natürlich fahre ich Dir die W-maschine! Versprochen ist versprochen! Schönen Abend :-*

Dir auch einen schönen Abend!! :-*

Sollte ich Dir meinen Plan noch erzählen?? Wie ich mir das vorgestellt hätte. Wir fahren direkt nach der Arbeit gemeinsam die Waschmaschine holen und deshalb holst Du mich am nächste Morgen vorm Kindergarten ab. Wir können endlich das Bett einweihen und der Morgen beginnt mit einem kleinen Fick. Vergiß es einfach..